Herbstferien? Was für Herbstferien? Auf geht’s, Freunde. Ab in die Mine
und Kohle scheffeln. Und zwar zackzackzack. Bürgergeld? Brauchen wir
auch nicht mehr. Geht arbeiten oder sterbt. Wieso sind wir eigentlich
immer so geil darauf, nach unten zu treten? Duckmäuser. Schönes Wort.
Leisetreter. Ebenso. Kackvögel. Naja.
Um die Sache schnell hinter uns zu lassen noch nach Kölle da gibt es Krach .
Alter an einem Mittwoch hier eine komplett volle Hütte hatte ich jetzt gar nicht erwartet .
als erste heute
FINISTERRE (Crust/Punk - Cologne, Germany)
HC-, Crustband aus Köln/Hannover, der politische und soziale Themen
aufgreift und in einen düsteren, aggressiven, intensiven Kontext stellt.
FINISTERRE perfektioniert eine Untergangshysterie, eine Lebenswelt, die
gezeichnet ist von Ignoranz, Zerstörung, von einem Überwachungsstaat,
Gefängnisse, Kapitalismus und sexuelle Gewalt.Hier wird ordentlich gemetert und geD-Beatet, was das Zeug hält. Die
Texte erfüllen den Bildungs- und Wut-Auftrag zur vollsten Zufriedenheit.Von Anfang an Vollgas die Sängerin tobt vor der Bühne rum der Pöbel tanzt einen unblutigen Pogo . TOP
Der rest der Bande bearbeitet auf der Bühne die Instrumente das die Bühne bebt .
Der Musikstil, einfach dunkel und crustig, aber bei ein paar Liedern kristallisiert sich
tatsächlich sowas wie Melodie und Rhythmus raus, während ansonsten
konstant die Dampframme durch den Raum fährt. Kann man sich mal geben!
als letzte dann
SVFFER (Emoviolence -Münster, Germany )
Die Musik von Svffer enthält primär Elemente von Hardcore und Grindcore.
Hardcore-typisch sind die komplexen Songstrukturen, häufige
Tempiwechsel und eine rudimentäre Melodiösität. Vom Grindcore entliehen
sind die hohe Spielgeschwindigkeit, Blastbeats und der surreale Kreischgesang der Sängerin. Das Tonmagnet-Blog attestiert der Musik groovige Elemente, Cvltnation sieht auch Einflüsse von Metalcore und Screamo und das Stageload-Magazin befindet einen großen Powerviolence-Einfluss sowie einige Sludge-Elemente.
Die Band selbst betreibt keine Einordnung ihres musikalischen Stils
bzw. bezeichnet ihn schlicht als "Krach". Für das Genre absolut unüblich
ist die Besetzung mit einem weiblichen Sänger. Die Kompositionen gehen
meistens auf Ideen von Gitarrist Benni zurück
und werden von der Band gemeinsam ausgearbeitet. Sängerin Leonie
zeichnet für sämtliche Texte verantwortlich, die genretypisch oftmals
gesellschaftskritisch sind.
Zu hören gab es
düsteres und aggressives Gebretter. Die Musik hat irgendwie schon so
ihre Momente, wo man sich denkt "oh, das geht jetzt aber doch ganz gut
ins Ohr", aber jene Momente werden jäh durchbrochen durch total fieses
und brachiales Geschrei. Als Soundtrack dazu läuft wildes Gekloppe.Immerhin gibt es auch ein paar Ansagen zwischen den Songs, es wird sogar mal gelacht.
Also Hardcore in laut und brachial und Black Metal und so weiter.